Durchatmen

Selig, die hungern und dürsten nach Gerechtigkeit! Was bedeutet mir Gerechtigkeit und bin ich bereit, mich dafür zu einzusetzen? Ein Beitrag am Internationalen Tag der Gerechtigkeit von Kristell Köhler

"Mein Geist ist voll Sehnsucht nach Dir." (Jesaja 26, 9) GOTTESSEHNEN In der Lesung aus Jesaja hören wir heute: "Meine Seele sehnt sich, Gott, nach dir in der Nacht,/ auch mein Geist ist voll Sehnsucht nach dir." (Jesaja 26, 9). Dieses Sehnen bewegt mich seit meinem 14. Lebensjahr. Seitdem weiß und spüre ich: Die Gottsuche und das ahnende Gottfinden in Geist und Leben, ist der Kern meines Lebens, unermesslich unabschließbar in diesem Leben. Darin ermüde ich nie. GOTT - DU WORT WIRKEN meines Lebens, mir immer zuvor. DU Gott, in Deinem Sehnen nach mir, in mir, mir je IMMER ZUVOR. Ich kann im Kern gar nichts über Gott sagen, erfahre ich darin, aber ich bin immer in dieser Beziehung, dieser Weg vom ES zu DU, zum GOTT DU, geheimniweit, gottverbunden - im Leben im Versuch, ein immer liebenderer Mensch zu werden. Dazu ein Gedicht von mir und ein Gebetsvers aus dem Psalm 63: "Gott, mein Gott bist DU, DICH suche ich, es dürstet nach Dir meine Seele." (Psalm 63, 2). So beten in der Frühe, am Mittag, im Abend und zur Nacht. Markus Roentgen

BLACK LIVES MATTER: In der heutigen Tageslesung hören wir Gott durch den Propheten Jesaja sagen: "Die Grenzen zwischen den Völkern habe ich aufgehoben" (Jesaja 10, 13). In den letzten Wochen wurde erschütternd deutlich, wie der massive Rassismus gegen Menschen etwa mit dunkler Hautfarbe dieses befreiende Gotteswort missachtet. Der Mord an George Floyd hat weltweit zu wirkmächtigen Demonstrationen geführt. Bei einer dieser Demonstrationen, kurz vor Fronleichnam, war ich in Bonn dabei. Mich beeindruckte das kniende Schweigen von hunderten Menschen, die so lange verharrten, wie der Polizist, der George Floyd ermordete, auf dessen Hals kniete. 8'46''. Es war für mich das Ereignis, das mir Fronleichnam erschloss; wie Gott sich im Lieben hingibt in Fleisch und Blut in Gestalt von Brot und Wein, alle Grenzen öffnet und Gewalt durch Lieben überwindet. Eine Teilnehmerin hatte ein Plakat mit der Aufschrift: "GEWALT ÜBERWINDEN DURCH LIEBEN!". Dazu noch ein Gedicht von mir und Gebetsworte von Maria, der Mutter Jesu, aus dem Lukasevangelium, aus dem Magnificat. Markus Roentgen

Bleiben Sie gesund! Ein Wunsch, den man in diesen Tagen häufiger hört! Ein guter Wunsch - oder vielleicht doch nicht? Was ist überhaupt Gesundheit? (Eva-Maria Will, Referentin für Trauerpastoral im Erzbistum Köln).

Bleiben Sie gesund! Ein Wunsch, den man in diesen Tagen häufiger hört! Ein guter Wunsch - oder vielleicht doch nicht? Was ist überhaupt Gesundheit? (Eva-Maria Will, Referentin für Trauerpastoral im Erzbistum Köln).

Jesus heilt und tröstet. Er ermutigt. Aber Jesus kann auch sehr radikal sein: "Wenn einer hinter mir hergehen will, verleugne er sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach." Und was bedeutet das für mich? (Eva-Maria Will, Referentin für Trauerpastoral im Erzbistum Köln)

Das Innerste der Wirklichkeit zum Herz der Erkenntnis machen (J.A. Gonzáles Sainz) Wir leben in dieser unserer Wirklichkeit. Die Corana-Pandemie und auch die Klimasituation führen uns teils drastisch vor Augen, dass wir uns zu unserer Wirklichkeit neu, anders verhalten müssen. Ja, wir sind sogar weltweit zur Änderung und Umkehr unseres Lebensstiles herausgefordert, wollen wir in ihr weiter leben. Was kann uns diese nicht ungefährliche Lebenssituation annehmen lassen? Das Vertrauen darin, dass wir Gott als den Schöpfer und das Innerste der Schöpfungswirklichkeit sehen und anerkennen.In seinem Sohn Jesus Christus, "in dem alles erschaffen ist", zeigt er uns sein liebevolles und barmherziges Antlitz, welches uns von Herz zu Herz anspricht und ermutigt, diese Welt endlich eigenverantwortlich anders und besser zu gestalten. Diese Erkenntnis haben wir in einen neuen, besser auf die Schöpfung abgestimmten Lebensstil zu überführen. Das fortwährende und intensive Gespräch mit Christus - als der "Innerste der Wirklichkeit" - hilft uns dabei und zeigt uns Auswege. Diakon Patrick Oetterer

"Die Ehre Gottes ist der lebendige Mensch" (Hl. Bischof Irenäus von Lyon - 135-202 n.Chr.) Was ist ein lebendiger Mensch? Ein Mensch der innerlich aus dem Gespräch mit Gott seine Berufung entlang seines Lebens zu leben sucht. Der, in welcher Verfassung er sich auch befinden mag, nicht aufgibt, der um seine tiefe Freude am Leben immer wieder ringt und sie in seinen Alltag zu übersetzen versucht. Ein Mensch, der in dieser Welt mit beiden Beinen auf dem Boden steht und über sich, die Schöpfung undseinem Schöpfer immer neu zu staunen vermag. Der sich dafür einsetzt und ansteckend wirkt, dass auchseine Mitmenschen in diese Freude und Suchbewegung einstimmen können. Was ist die Ehre Gottes? Der lebendige und dreifaltige Gott ermöglicht, er trägt und ermutigt uns jeden liebevollen Augenblick dazu, diesen lebendig machenden Weg tatsächlich zu beschreiten. Seine Ehre ist wie seine ungemeine Freude, wenn wir ihn als Gesprächspartner für unseren Lebensweg entdecken und in unser Herz aufnehmen. Und was wäre und ist das für eine Kirche, die den Menschen uneigennützig den Blick für diese Zusammenhänge eröffnet und sie so anspricht, dass ihre Einladung kaum auszuschlagen ist? Diakon Patrick Oetterer

"Ich bin nicht außer Gott, und Gott nicht außer mir, Ich bin sein Glanz und Licht, und er ist meine Zier. Halt an, wo läufst du hin, der Himmel ist in dir: Suchst du Gott anderswo, du fehlst ihn für und für." Der Autor dieser Zeilen ist Angelus Silesius, der schlesische Engel, wie er sich später nach seiner Konversion zum Katholizismus nennt. In diesem Podcast erfahren Sie mehr über ihn und seine Glaubensgeschichte. Dr. Hedwig Lamberty

"Ich will wirken in dieser Zeit, in der die Menschen so ratlos und hilfsbedürftig sind",sagte sie 1922, in einer Zeit, in der es in Deutschland der Arbeiterschicht nicht gut ging und auf deren Elend sie aufmerksam machen wollte. Käthe Kollwitz gehört zweifellos zu den bedeutendsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts, deren Geburtstag der heutige Tag, der 8. Juli ist. Dr. Hedwig Lamberty

Ganz gleich, wo wir auch unterwegs sind, Gott ruft uns zu: «Sucht mein Angesicht!» Vielleicht möchten ja wir sehr gerne antworten: «Dein Angesicht suche ich!»Aber ist Gott denn wirklich so einfach zu finden? Oder gibt es da gewisse Fallen, vor denen wir uns in Acht nehmen sollten?

Am letzten Wochenende gab es die neuen Zahlen der Kirchenaustritte. Das hat mich auf die Idee gebracht, Ihnen zu erzählen, warum ich unbedingt in der Kirche bleiben will. [Sr. Veronica Krienen OSB, Erzbistum Köln, Referat für Geistliches Leben und Exerzitienhaus] 

Heute feiern wir das Fest des Heiligen Thomas, des sogenannten ungläubigen Thomas. Ich möchte heute mit Ihnen teilen, was mich an diesem Heiligen so fasziniert.  [Sr. Veronica Krienen OSB, Erzbistum Köln, Referat für Geistliches Leben und Exerzitienhaus] 

Mit dem heutigen 1. Juli ist das halbe Jahr 2020 schon wieder rum. Nach einer turbulenten und für viele auch belastenden Zeit in den letzten Monaten sehnen sich viele nach Entspannung und Ruhe, nicht zuletzt jetzt in der Sommer- und Ferienzeit. Uns allen ruft Jesus zu: „Ich will euch Ruhe verschaffen!“ und „Ich will euch erquicken!“. Was sich zuerst wie ein Widerspruch anhört, ist der tiefere Sinn unserer Ruhe und unseres Entspannens: sich vom Herrn durch innere Ruhe aufrichten und erfrischen zu lassen für all das, was vor uns liegt. Herzliche Grüße Johannes Kutter    

Der heutige Festtag „Mariä Heimsuchung“ gehört zu den eher unbekannteren Marienfesten. Das Fest geht auf die biblische Begegnung von Maria und Elisabeth zurück, der wir auch einige der berühmtesten Gebete verdanken. Vor allem zeigt sich uns in der Begegnung zwischen Elisabeth und Maria eine der schönsten und eindrucksvollsten Freundschaften der gesamten Bibel. Zwei Frauen, die miteinander reden können, die einander vertrauen, sich Raum und Zeit schenken, und sich dabei bewusst sind, dass der Herr selbst in ihrer Mitte ist. Johannes Kutter