Nachttaxi show

Nachttaxi

Summary: Der Schriftsteller Martin Auer erzählt von Huren in Wien und Geschäftemachern in Nairobi, von Bettelkindern in Skopje und von weisen Männern in Indien, er erfindet alte Märchen und erzählt Geschichten aus dem wirklichen Leben. Dazu Gedichte und Musik von HipHop bis Klassik, aber am liebsten Blues.

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 Ohne Bewilligung (Teil 1) | File Type: audio/mpeg | Duration: 0:57:00

Heute lese ich den ersten Teil einer Erzählung von Leopold Kompert. Sie heißt „Ohne Bewilligung“. Lepold Kompert war einer der ersten deutschsprachigen Schriftsteller, die das jüdische Ghetto zum Thema gemacht haben. Er ist 1822 in Münchengrätz (Mnichovo Hradiště) in Böhmen geboren und dort in der Judengasse aufgewachsen. Dort kann man sich auch den Ort der Handlung dieser Erzählung vorstellen. Kompert hat sie 1847/48 geschrieben, und sie handelt nicht von schrecklichen Pogromen oder grausamer Verfolgung, sondern von den alltäglichen bürokratischen Hürden und Schikanen, mit denen die jüdische Bevölkerung im Habsburgerreich leben musste. So war 1726 unter Kaiser Karl VI. festgelegt worden, dass in Böhmen nicht mehr als 8.451, in Mähren nicht mehr als 5.106 und in Schlesien nicht mehr als 119 jüdische Familien leben durften. Ein Jude durfte nur heiraten, wenn er im Besitz einer Familiennummer war. Starb der Inhaber der Nummer, erbte sie der älteste Sohn. Die Familiennummern wurden von den Kreisbehörden sorgfältig im Familiantenbuch aufgezeichnet. Starb ein Familiant ohne Söhne, dann wurde die Familiennummer frei und ein Jude, der kein Familiant war, konnte sie kaufen. Josef Solinski – Rumänische Phantasie – PD Josef Kompert – Ohne Bewilligung – PD Mishka Ziganoff – Noch a bissl – PD Abe Elenkrieg and his Orchestra – Patschtanz – PD Mishka Ziganoff – Doina – PD Kevin McLeod – Signation – B Münchengrätz dort! Jüdisches Wien

 Der Tag des Glücks | File Type: audio/mpeg | Duration: 0:57:00

Waren Sie schon mal glücklich? Ich war schon mal glücklich. Echt! Einmal, im Sommer. Oder war es – nein warten Sie – ja, es kann noch Sommer gewesen sein, vielleicht Anfang Herbst. Aber im Herbst bin ich mehr melancholisch, Sie wissen schon, wenn die Blätter fallen und alles zu Ende geht und es trüb und diesig ist und man immer nasse Füße hat und an den Tod denken muss. Wenn ich an den Tod denke, bin ich nicht glücklich. Nein, ich denke nicht gern an den Tod, aber im Herbst gehört es gewissermaßen dazu und dann ist ja dann auch dieser Feiertag, da gehe ich auch auf den Friedhof. Aber glücklich bin ich dort nicht. Die meisten sind ja eher im Frühling glücklich, Sie wissen schon, wenn alles erblüht neu beginnt und sprießt und die Vögel wieder zu singen anfangen. Aber mich macht das Gezwitscher doch mehr nervös muss ich sagen, früh am Morgen vor allem da ist oft der Lärm gar nicht auszuhalten. Viele verlieben sich auch gern im Frühling nicht wahr und dann sind sie glücklich, für eine Weile jedenfalls. Ich ja weniger, weil ich mich auch nicht so gern verliebe. Ich hab meine Gründe, ich könnte Ihnen leicht einen Vortrag darüber halten. Aber einmal eben, ich glaube, es war 83, kann auch 84 gewesen sein, da war ich – wie gesagt – einmal glücklich. Ein Dienstag war es, das weiß ich, weil ich noch gedacht habe: Dienstag ist doch eigentlich nicht der typische Tag um glücklich zu sein. Aber es war ein Dienstag. Im Spätsommer, wie gesagt, oder im Frühherbst, jedenfalls war es heiß und ich habe geschwitzt. Ich erinnere mich genau, dass ich geschwitzt habe, ziemlich stark sogar, mit Schweißflecken unter den Achseln. Sonst belastet mich sowas ja eher, man fragt sich dann doch ob einen die Leute nicht ansehn deswegen, aber in diesem Moment, sag ich ihnen, war mir das egal. In diesem Moment hab ich mich darüber hinweggesetzt und mir gedacht: Was kümmern mich Schweißflecken, solange ich glücklich bin! Wie gesagt, 83 war das, oder 84 warten Sie, jetzt fällt es mir wieder ein, ich hab es doch aufgeschrieben, in mein Tagebuch, viel steht ja nicht drin, aber das war doch interessant genug um es aufzuschreiben. Schauen Sie, da steht es ja: 28. August 1984: Heute um 16 Uhr dreißig, kurz nach Arbeitsschluss auf dem Heimweg vom Büro war ich für ca. 1 Minute und 30 Sekunden ohne besonderen Anlass vollkommen glücklich. Playlist: The Chapin Sisters – Don‘t Love You – BY-NC-ND Happy Six – Siam Soo – PD Martin Auer – Waren Sie schon mal glücklich? – BY-NC-SA The Bomb Busters – Good to be Alone – BY-NC-SA Martin Auer – In diesen herrlichen Tagen – BY-NC-SA The Kidney Brothers – Wolf – BY-NC-ND Martin Auer – Wenn die Engel schlafen gehen – BY-NC-SA Samm Bennett – Edge of Town – BY-NC-ND Martin Auer – Sportin‘ Life Blues – BY-NC-SA HappyTraum – Sportin‘ Life Blues – Martin Auer – Singen leise Wasser – BY-NC-SA Soni Ventorum – Alegretto aus dem Bläserquintett von Franz Danzi – BY-SA Martin Auer – Das Kind auf der Wolke – BY-NC-SA Brahim Fribgane – Live Improvisation for Oud – BY-NC-ND Martin Auer – Wann i so alt bin wia r a Zwerg – BY-NC-SA Samm Bennett – Jaka Jaka Bean – BY-NC-ND Kevin McLeod – Signation – BY

 So voll Hunger nach Leben, dass ich mich umbringen könnte | File Type: audio/mpeg | Duration: 0:57:00

  „Ficken“ brabbeln die Lippen des alten Mannes, als ihm die Schwester die Bettpfanne unterschiebt. „Ficken“, lallt die Zunge des alten Mannes, als die Ärztin mit der Thrombosespritze hereinkommt. „Ficken“, krächzt der Kehlkopf des alten Mannes, als die Stimme der glücklichen Hausfrau aus dem Fernseher tönt. „Ficken“, rasselt die Luftröhre des alten Mannes, als er aus dem Zimmer geschoben wird. „Die geben nie auf“, sagt die Schwester zur Hilfsschwester auf der Station, „bis zum Schluss nicht!“ Playlist: Mr. and Mrs Smith – Last Night Downtown – BY-NC-SA Martin Auer – Ficken – BY-NC-SA Steve Gunn – Old Strange – BY-NC-ND Martin Auer – So voll Hunger nach Leben – BY-NC-SA Blanket Music – I‘m Fat – BY-NC Mr. and Mrs Smith – Crashed – BY-NC-SA Underscore Orkestra – Dobur Vecher – BY-NC-SA Latché Swing – Songe d‘ Automne – BY-NC-SA Michael Chapman and the Woodpiles – Deportee – BY-NC Martin Auer – Der Türsteher – BY-NC-SA Cian Nugent – Rathsallagh Rose – BY-NC-ND Kevin McLeod – Signation – BY So voll Hunger nach Leben, dass ich mich umbringen könnte Ich kam aus dem Spital und mein Vater hatte irr geredet, so seltsam, man merkte es zuerst gar nicht, denn er redete in Tonfällen, die wir kannten von ihm, seine Familie, wir saßen alle um ihn und lachten, wenn er Volvic sagte statt Münze, Volvic, es ging ihm nicht aus dem Kopf, dieser seltsame Name für ein Mineralwasser, es tat ihm weh, sagte er, dieses Wort, meine Schwester hatte die Plastikflasche aus London mitgebracht, sie füllte sie immer an der Wasserleitung, da war kein französisches Wasser drin, aber dieser Name, Volvic, er schmerzte meinen Vater, wir saßen um ihn, im Fernsehraum der Station, sein Bettnachbar wollte schlafen, so hatte sich mein Vater aus dem Bett geschleppt, in den Fernsehraum, ach, nicht nur aus Höflichkeit, er wollte doch nicht mehr bettlägerig sein, er sollte doch morgen entlassen werden, mit dem Herzschrittmacher in seiner Brust, gerüstet nun für neue Jahre, generalüberholt sozusagen, mit geputzten Herzkranzgefäßen, und Volvic, und er müsste nun das streichen vom Internet, sagte er, was denn, vom Internet, sagte er, die Dateien, die müsste er streichen, löschen, was er angemerkt hatte, und warum, sagte er, geht es mir so schlecht, warum fühl ich mich nicht gut, ich versteh das nicht, hab ich das nötig, dieses Volvic, dass ich mich nicht gut fühl, und er sagte das in dem Ton, in dem er immer seine Witze macht, und dann hustete er, ach er hustet ja schon so lang, er hat sich die Lunge weggeraucht in seinen ersten vierzig Jahren, und die zweiten vierzig hat er gehustet, und dann die Schmerzen im Rücken, das ist eine Scheiße, sagte er, diese Schmerzen im Rücken, hab ich das nötig, der Knochenschwund ist das, die Osteoporose, zwei Wirbel sind praktisch völlig weg, zerrieben zu Sand, wenn einer vierzig Jahre nur im Auto sitzt, nicht mehr geht, weil das Knie kaputt ist, weil der Fuß lädiert ist, dann schwinden die Muskeln, dann schwinden die Knochen, ach, und man merkt es nicht, denn man fährt ja die schnellen Autos, die sechzehn, die zwanzig Liter Benzin versaufen auf 100 Kilometer, ach, und nun ist es vielleicht vorbei, nun ist man nicht mehr der älteste aktive Motorjournalist auf diesem Planeten, nur mehr alt ist man jetzt, und das will er nicht, nur mehr alt sein, nein, er weigert sich, er will raus aus diesem Spital, hat zu tun, ohne ihn wird das Blatt nicht fertig, und Volvic, und vorher, bevor die anderen gekommen waren, war ich allein mit ihm, und die Schmerzen, und ich musste ihm die wärmende Salbe auf den Rücken schmieren, er zog sich das Nachthemd hoch, dieser faltige, fette, abgemagerte Hintern, das war mein Vater, der Mächtige, der Garant, dass mir nichts passieren kann, mir, dem fünfzigjährigen Sohn, ich musste dieses faltige, fette, abgemagerte Fleisch anfassen und die wärmende Salbe einreiben, dies[...]

 Romageschichten | File Type: audio/mpeg | Duration: 0:57:00

Sandra – eine Geschichte aus Šuto Orizari. Der rote König und die Hexe – ein Märchen aus Rumänien Der Rom und der Priester – ein Schwank aus Rumänien Eine Lügengeschichte – aus der Bukowina Der Geliebte – ein Märchen aus der Bukowina Die Märchen stammen aus der Sammlung „Gypsy Folk Tales“ von Francis Hindes Groome (1899) , Übersetzung Martin Auer Playlist: Unbekannte Musiker aus Serbien – Hochzeitsmusik Aziz – Sen Trope Martin Auer – Sandra – BY-NC-SA Ben Holmes und Patrick Farrell – Prelude 2 in A Moll von F. Chopin – BY-NC-ND Martin Auer (Übers.) – Der rote König und die Hexe – BY-NC-SA Gipsyork – Intr-o Zi La Poarta Mea – BY-NC-ND Martin Auer (Übers.) – Der Rom und der Priester – BY-NC-SA Fishtank Ensemble – Zuki Zuki – BY-NC-ND Martin Auer (Übers.) – Ein Lügenmärchen – BY-NC-SA Unza Unza Orkstr – Unza Unza Live at Pacific Park – BY-NC-SA Peter Rosmanith – Schneesand Martin Auer (Übers.) – Der Geliebte – BY-NC-SA Kevin McLeod – Signation – BY Die Texte sind zu finden auf der Seite „Wo ist Zigeunerland?“

 Sternenschlange | File Type: audio/mpeg | Duration: 0:57:00

Ein gefangener Aztekenkrieger tanzt, bis er an die Reihe kommt, geopfert zu werden. Dabei erinnert er sich an die Geschichte des Aufstiegs der Azteken zur beherrschenden Macht von Mexiko. Playlist: Martin Auer – Sternenschlange – BY-NC-SA Takanakuy – Dolor patriarcal – BY-NC-SA Takanakuy – Beber – BY-NC-SA Takanakuy – El Wayno de Bordeaux – BY-NC-SA Takanakuy – Una copla me han cantando – BY-NC-ND Takanakuy – El camino – BY-NC-SA Kevin McLeod – Signation – BY Sternenschlange Hier bin ich. Ich tanze. In langer Reihe tanzen wir, geschmückt zu Ehren des Gottes. Bald werden wir bei Huitzilopochtli sein, bald werden wir die Sonne am Himmel begleiten. Wir waren Krieger, jetzt sind wir Gefangene. In langer Reihe tanzen wir, und vorne stehen die Opferpriester. In langer Reihe tanzen wir, und einer nach dem anderen sinkt dahin, als Opfer für die Götter. Bald werden sie auch mir das Messer aus schwarzem Stein in die Brust stoßen, mein Blut wird über den Opferstein fließen, und sie werden mein Herz herausschneiden. Mein Blut ist Nahrung für die Götter. Mein Blut ist Nahrung für Huitzilopochtli, die Sonne. Ich tanze. Sie haben mir Pulque zu trinken gegeben, jetzt bin ich leicht und tanze. Erst war ich traurig, dass nicht ich es war, der einen Feind zum Gefangenen machte. Aber jetzt bin ich leicht: Durch mich wird die Erde gerettet werden, mein Opfer wird die Götter versöhnen, dass sie die Erde nicht vernichten. Ich werde aufsteigen zu Huitzilopochtli, ich werde ihn am Himmel begleiten. Und dann werde ich zu einem Kolibri werden, wie alle tapferen Krieger, die im Kampf gefallen sind, die im Kampf geopfert wurden, und werde von Blume zu Blume fliegen und immer fröhlich sein, solange die Erde besteht. So war es immer, und so muss es sein. Ich tanze, und immer näher komm ich zum Opferstein. Ich tanze, und während ich tanze, erinnere ich mich: Ich wurde am Tag 1 des Ozelotmonats geboren, und so hat mir das Schicksal den Tod als Kriegsgefangener bestimmt. Als ich zur Welt kam, sagte die Hebamme zu mir: „Geliebter Sohn, wisse, dass dein Haus nicht dein Geburtshaus ist, denn du bist ein Krieger, du bist ein Quecholli-Vogel, und das Haus, in dem du zur Welt kamst, ist bloß ein Nest. Du bist dazu bestimmt, die Sonne mit dem Blut deiner Feinde zu laben und die Erde mit ihrem Leib zu ernähren.“ So werden alle Knaben begrüßt. Wäre ich ein Mädchen gewesen, so hätte sie gesagt: „Du musst im Haus sein, wie das Herz im Leib. Du darfst das Haus nicht verlassen, du musst sein wie die Asche im Herd“. Viele Reden wurden gehalten bei meiner Geburt, Verwandte und Freunde kamen, und der Wahrsager wurde nach meinem Schicksal befragt. Er legte den Tag meiner Taufe fest, und an diesem Tag wurde ich vielmal mit Wasser besprengt, und die Hebamme sagte die Worte: „Nimm und empfange, denn vom Wasser wirst du auf dieser Erde leben, vom Wasser wächst und grünst du; das Wasser schenkt uns, was uns not tut zum Leben.“ Dann wählten sie den Namen Citlalcoatl für mich, das heißt Sternenschlange. Acht Jahre lebte ich im Haus meines Vaters. Sobald ich laufen und sprechen konnte, musste ich schon Wasser und Holz holen und meinen Vater zum Markt begleiten. Später lernte ich fischen und segeln, meine Schwestern aber lernten spinnen und weben, fegten das Haus und mahlten den Mais auf dem Reibstein. Mit acht Jahren brachte mein Vater mich in den Calmecac, in die Tempelschule, und nicht in die gewöhnliche Kriegerschule. „Höre mein Sohn“, sagte er zu mir, „du wirst weder Ehre noch Achtung ernten. Du wirst vernachlässigt, verachtet und erniedrigt werden, Jeden Tag wirst du Agavendornen schneiden, um Buße zu tun. Du wirst dich mit den Dornen stechen müssen und dein Blut als Opfer geben, und Nachts wird man dich wecken, damit du im kalten Wasser badest. Stähle deinen Körper in der Kälte, und wenn die Fastenzeit kommt, so brich sie nicht und lasse[...]

 Der Tätowierer | File Type: audio/mpeg | Duration: 0:57:00

Dirk Schreiber überfiel Menschen, verschleppte sie und tätowierte sie gegen ihren Willen. Er hielt sich für einen Künstler. Playlist: Easy Rider – The Pusher – BY-NC-ND Martin Auer – Der Tätowierer 1 – BY-NC-SA Bruce Gremo – Cilian Developments – BY-NC-ND Martin Auer – Der Tätowierer 2 – BY-NC-SA Ergo Phizmiz – A Courtly Knees Up – BY-NC-SA Kevin McLeod – Signation – BY Der Tätowierer F: Dirk Schreiber, Sie sind praktisch sofort nach Ihrer Entlassung aus der Haftanstalt zur Eröffnung Ihrer ersten Ausstellung im New Yorker Guggenheim Museum geflogen. A: Ja, so war’s. Am Gefängnistor hat eine Limousine gewartet und mich zum Flughafen gebracht. F: Was war das für ein Gefühl? Einen so krassen Gegensatz erlebt kaum jemand, der gerade aus dem Knast entlassen wird, und das nach Verbüßung einer zehnjährigen Haftstrafe. A: Ich weiß das nicht. Ich bin nur ein einziges Mal aus dem Knast entlassen worden. Es war auch nicht so ein starker Gegensatz. Ich hatte ja schon die ganzen Monate vorher die Ausstellung vorbereitet, viel gemalt und gezeichnet, und dann das Hängen der Bilder – das musste ich ja virtuell machen, am Computer, da ich noch nicht vor Ort sein konnte. So war dann die Reise zur Ausstellung nur der letzte logische Schritt, also nicht die große Befreiung, sondern einfach die nächste Aufgabe, die sich mir gestellt hat. F: In der Ausstellung waren nur gemalte Bilder zu sehen? Keine Tätowierungen? A: Es waren auch einige Tonskulpturen dabei. Sonst nur Acrylmalerei und Kohlezeichnungen. Ganz klassisch. F: Und keine Tätowierungen? A: Keine Tätowierungen. F: Haben Sie in der Haft auch anderes getan als gemalt und gezeichnet? Ich meine, haben Sie über die Taten nachgedacht, die Sie in den Knast gebracht haben? A: Sicherlich. Vor allem am Anfang, in den ersten Jahren. F: Fanden Sie das Urteil gerecht? A: Ob es gerecht war, kann ich bis heute nicht sagen. Aus einem gewissen Blickwinkel heraus war es sicherlich verständlich. Ich habe verstanden, dass die Richter nicht anders urteilen konnten, ja. Ich bin wegen Freiheitsberaubung und schwerer Körperverletzung in 28 Fällen zu 15 Jahren Haft verurteilt worden, wovon man mir fünf Jahre erlassen hat wegen guter Führung. Objektiv gesehen war es das wohl, Freiheitsberaubung und so weiter. Objektiv gesehen waren das diese Delikte. Aber subjektiv, muss ich sagen, subjektiv habe ich das getan, was jeder Künstler tut: Ich bin meiner inneren Stimme gefolgt. Ich habe getan, was ich tun musste. F: Sie haben Menschen gegen ihren Willen tätowiert. A: Ja. F: Sie haben sie überfallen, betäubt, in ein Versteck verschleppt und sie dort gefangen gehalten, bis die Tätowierung fertig war. A: Ja. F: Das Gericht hat diese Taten als Verbrechen angesehen, nicht als Kunst. A: Ja. Das war in der Kunstgeschichte schon oft so. Künstler sind wegen Verstoß gegen die guten Sitten verurteilt worden, wegen Gotteslästerung, Majestätsbeleidigung, Wehrkraftzersetzung, wegen konterrevolutionärer Umtriebe… Man hat Künstler auf dem Scheiterhaufen verbrannt, ins KZ gesteckt, in die Irrenanstalt… F: Wollen Sie damit sagen, dass man Sie wegen Ihrer Gesinnung verurteilt hat? A: Ich will damit sagen, wenn man als Künstler neue Wege geht, muss man damit rechnen, verfolgt zu werden. F: Leugnen Sie, dass Sie Menschen großen Schmerz zugefügt haben? A: Natürlich nicht. Schmerz zufügen liegt in der Natur des Tätowierens. Die Tätowierung war immer ein Zeichen: Seht her, ich habe Schmerz ertragen, ich kann das aushalten. Früher, als man noch nicht so hygienisch gearbeitet hat wie heute, hat sie natürlich auch bedeutet: Seht her, ich habe eine gute Konstitution, ein gutes Immunsystem, ich habe kein Wundfieber bekommen, keine Tetanusinfektion, was weiß ich. Unbewusst natürlich. Und das ist noch heute so. Man könnte ja eine Tätowierung auch unter lokaler Betäubung machen. Aber das wäre eine Farce. Und kein Mensch verlangt sowas. Die Menschen sind imme[...]

 Wir waren das Bauvolk – Erinnerungen an die Zukunft | File Type: audio/mpeg | Duration: 0:57:00

http://februarkaempfe.dort.pw Ich habe meine Großeltern nicht gekannt. Die Eltern meines Vaters sind in der Gaskammer von Treblinka ermordet worden. Der Vater meiner Mutter ist an den Spätfolgen einer Weltkriegsverletzung gestorben, als sie knapp drei Jahre alt war. Ihre Mutter ist an den Folgen einer unsachgemäß durchgeführten Abtreibung gestorben, als meine Mutter fast zehn war. Der Vater meiner Mutter hatte zwei Schwestern, die unverheiratet geblieben waren. Bei denen ist meine Mutter dann aufgewachsen, nachdem sie noch zwei schreckliche Jahre in einem faschistischen Waisenhaus verlebt hatte. Das waren meine Ersatzgroßmütter, die Hilda-Tant und die Wicki-Tant. Nachdem sie aber fast immer gemeinsam auftraten, hießen sie nur „die Tanten“. Die beiden sind 1897 und 1898 geboren, als elftes und zwölftes Kind ihrer Eltern. Hutstaffiererin haben sie gelernt. Im ersten Weltkrieg war die eine Straßenbahnschaffnerin und die andere hat in einer Munitionsfabrik gearbeitet. Nach dem Krieg waren sie in der Hutfabrik Gebrüder Böhm als Saisonarbeiterinnen beschäftigt. Durch die ständigen Arbeitsunterbrechungen sind sie nie in den Genuss eines bezahlten Urlaubs gekommen. In den Dreißiger Jahren waren sie arbeitslos. Als ich ein Kind war haben sie in Heimarbeit Schleifen für die Bonbonnieren der Heller-Zuckerlfabrik gemacht. Die beiden sind in eine sozialdemokratische Familie hineingeboren. Ihr Vater hat die Gewerkschaft der Metalldrücker in Österreich gegründet. Als junge Mädchen sind sie schon in die Partei eingetreten, gleich nach dem Weltkrieg. Sie gehörten immer zu den Linken in der Partei und nach dem Februar 34 sind sie dann Kommunistinnen geworden. Warum sie nie geheiratet haben? Zuerst mussten sie für ihre Eltern sorgen, denn für die hat es noch keine Altersrente gegeben. Der Vater ist 1925 mit 70 Jahren gestorben, die Mutter 1929. Ein Jahr nach dem Tod der Mutter ist ihr älterer Bruder gestorben, mein Großvater, und sie haben ihm am Totenbett versprochen, meiner Großmutter und den Kindern beizustehen. Sie waren immer für alle da, für die ganze ausgebreitete Familie. Wenn sie uns besucht haben, haben sie immer etwas mitgebracht, einen Apfelstrudel oder einen Hasenbraten, und dann haben sie sich nicht zum Tisch gesetzt, um Kaffee zu trinken, sondern sind in die Küche gegangen um Geschirr abzuwaschen oder haben meine Mutter gefragt, ob sie nicht zum Bügeln oder zum Stopfen hat. Ihr ganzes Leben sind sie in der Wohnung geblieben, in der sie aufgewachsen sind, Buchengasse 100, im Parterre, Zimmer, Kuchl, Kabinett, Wasser und Klo am Gang. Ihr jüngster Bruder, der Otto-Onkel, war 1923 dem Schutzbund beigetreten. Er war Adjutant des Kommandanten Major Eifler. 1927 ist er aus Enttäuschung über das Versagen der Sozialdemokraten beim Justizpalastbrand aus dem Schutzbund ausgetreten. 1934 hat er im Simmeringer E-Werk gearbeitet, und er war es, der den entscheidenden Hebel heruntergedrückt hat, um den Strom auszuschalten und das Signal zum Generalstreik zu geben. Nach den Kämpfen haben ihn die Tanten dann versteckt. In der Nazizeit haben sich die Genossen von der Roten Hilfe in der kleinen Wohnung in der Buchengasse getroffen. Der Otto-Onkel hat als Gemeindebediensteter für die Rote Hilfe Lebensmittelkarten gefälscht. Und als er dann in Mauthausen im KZ war, haben ihn die Tanten besucht und ihm Lebensmittel ins Lager geschmuggelt. Solche waren das, diese Tanten. Und am 1. Mai sind sie marschiert. Hinter der roten Fahne. Als ich sie gekannt habe, war es die Fahne der Kommunisten. Und haben gesungen: „Wir sind das Bauvolk der kommenden Welt wir sind der Sämann, die Saat und das Feld wir sind die Schnitter der kommenden Mahd wir sind die Zukunft und wir sind die Tat. So flieg, du flammende, du rote Fahne voran dem Wege, den wir zieh‘n, wir sind der Zukunft getreue Kämpfer wir sind die Arbeiter von Wien.“ Diese Frauen, die nie etwas gekannt haben als Arbeit und Kampf, Kampf und Arbeit, sie waren sicher: „Wir sind die Zukunft“, „wir sind die Ta[...]

 Deutsch für Außerirdische – Sprachparodien | File Type: audio/mpeg | Duration: 0:57:00

Es scheint eine ganz gewöhnliche Podcastepisode zu sein. Doch wenn Sie sie hören, werden Sie die DEUTSCHE SPRACHE NIE MEHR MIT DENSELBEN OHREN SEHEN! Ein MUSS HÖR, das Ihren GEIST BLASEN wird! „Ich wollte immer schon wissen, wie eigentlich die deutsche Sprache klingt, wenn man sie nicht versteht. Es ist fast nicht möglich, das festzustellen, denn eben weil man die eigene Sprache versteht, hört man nicht, wie sie klingt. Über Umwege ist es mir dann doch gelungen…“ Musik diesmal ausschließlich vom Meister des Mischpults Ergo Phizmiz aus London. Deutsch für Außerirdische auf audible.de: http://www.audible.de/pd/Fantasy/Deutsch-fuer-Ausserirdische-Hoerbuch/B004V6UTLE/ref=a_search_c4_1_3_srTtl?qid=1391715421&sr=1-3 Deutsch für Außerirdische auf iTunes: https://itunes.apple.com/at/audiobook/deutsch-fur-au-erirdische/id332337956 Hier kommt die Playlist: Ergo Phizmiz – The Raven and the Seagull – BY-NC-SAMartin Auer – Wie klingt die deutsche Sprache? – BY-NC-SAErgo Phizmiz – Mickey Mouse – BY-NC-SAMartin Auer – Schwachsichten – BY-NC-SAErgo Phizmiz – The Oompah Trot – BY-NC-SAMartin Auer – Hörmadl triumphiert – BY-NC-SAErgo Phizmiz – What Do You Keep in Your Bakery? – BY-NC-SAMartin Auer – ‘s Pflumperl – BY-NC-SAErgo Phizmiz – Scratch – BY-NC-SAMartin Auer – Das Kasbemmel auf der Hosaxenalm – BY-NC-SAErgo Phizmiz – Mr. Punch Finds a Machine Gun – BY-NC-SAMartin Auer – In die Zwange genübert – BY-NC-SAErgo Phizmiz – Begging for Coffee – BY-NC-SAMartin Auer – Weit von der Heimat – BY-NC-SAErgo Phizmiz – Saturday Morning Flea Corale – BY-NC-SAMartin Auer – O Zwank und Pirrnuss – BY-NC-SAErgo Phizmiz – Fist – BY-NC-SAMartin Auer – Es gilt ein Werk zu entdecken – BY-NC-SAErgo Phizmiz – Anemic Cinema – BY-NC-SAMartin Auer – Honz, Fronz und Wudelmutz – BY-NC-SAErgo Phizmiz – Thirst Class – BY-NC-SAMartin Auer – Premmzargel du! – BY-NC-SAErgo Phizmiz – Squidgys Tango – BY-NC-SAMartin Auer – Soll Plustheim verprullzt werden? – BY-NC-SAErgo Phizmiz & Margita Zalite – Beznosiks un Svjatoslavs – BY-NC-SAKevin McLeod – Signation (Dirt Rhodes) – BY

 Arobanai | File Type: audio/mpeg | Duration: 0:57:00

Der Text, den es heute zu hören gibt, heißt „Arobanai“, und spielt bei den BaMbuti im Ituri Regenwald, das liegt im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo. Die BaMbuti gehören zu den Menschen, die man bei uns meist Pygmäen nennt. Sie selber lehnen diese Bezeichnung ab. Der Anthropologe Colin Turnbull hat sich in den 50er Jahren bei den BaMbuti im damaligen Belgisch-Kongo aufgehalten. Auf seinen Berichten beruht meine Geschichte. Auch die Aufnahmen von den Liedern der BaMbuti hat Colin Turnbull gemacht. # Heute ist der Lebensraum und die Kultur der BaMbuti durch Entwaldung und Bergbau, aber auch durch Naturschutzmaßnahmen wie das Verbot der Großwildjagd bedroht. Im Bürgerkrieg hatten sie von allen Seiten zu leiden. Playlist: BaMbuti from Ituri Forest – Girls‘ Echo Song – Public Domain BaMbuti from Ituri Forest – Darkness is Good – Public Domain BaMbuti from Ituri Forest – Elephant-Hunting Song – Public Domain BaMbuti from Ituri Forest – Girls‘ Initiation Song – Public Domain BaMbuti from Ituri Forest – Darkness is Good – Public Domain Martin Auer – Arobanai – BY-NC-SA

 Guerilla Poetry | File Type: audio/mpeg | Duration: 0:57:00

Zu Gast ist diesmal der Dichter Stephan Eibel Erzberg. Die Themen: Guerilla Poetry, Wörter, Kinder, Herrenmenschen… Martin Auer – Sozialkitsch – BY-NC-SA Stephan Eibel Erzberg – Mich stört nur – Copyright Stephan Eibel Erzberg Gabriella Ferri – Remedios – ? Martin Auer – Wo aberwird ein Erbarmen sein – BY-NC-SA Gabriella Ferri – Sinnò me moro – ? Martin Auer – Hören Sie mal, was hängen Sie hier noch herum? – BY-NC-SA Stephan Eibel Erzberg – Applaus, Applaus – Copyright Stephan Eibel Erzberg Martin Auer – Es stehen keine besonderen Wörter zur Verfügung – Samm Bennett – Dancing on an Explosion – BY-NC-ND Stephan Eibel Erzberg – Im OP – Copyright Stephan Eibel Erzberg Martin Auer – Und überhaupt ohne ein Wort – BY-NC-SA Stephan Eibel Erzberg – Hanna – Copyright Stephan Eibel Erzberg Martin Auer – Das Nichts liegt still – BY-NC-SA The Kidney Brothers – Rosalee – BY-NC-ND Stephan Eibel Erzberg – 4. 12. 2000 – Copyright Stephan Eibel Erzberg Stephan Eibel Erzberg – 24. 3. 2006 – Copyright Stephan Eibel Erzberg Martin Auer – Tommy – BY-NC-SA Joe Marson and The Satisfied Mind – Poor St. John – BY-SA Stephan Eibel Erzberg – Der Herrenmensch – Copyright Stephan Eibel Erzberg Stephan Eibel Erzberg – Der erste Kreis vom Paradeis – Copyright Stephan Eibel Erzberg Kevin McLeod – Signation – BY

 Der Antichrist | File Type: audio/mpeg | Duration: 0:57:00

Der Antichrist – so flüsterten es einander einst zahnlose Prälaten in den düstern Gewölben des Vatikans in Ohr – wird sich ankündigen in Ge­stalt eines Weibes. Ihr Name wird sein Carlotta Siebeneichen, und sie wird kommen über die sieben Meere und durch sieben Wüsten, um Schande und Verdammnis zu bringen. Sechs Getreue sind es, die ihr folgen. Gulla mit dem Feuerhaar, Wanda die Wahnsinnige, Brunhilde mit der breiten Brust, die schlaue Sibylle, Schö­nelfchen und Gloria das Glatzenweib. Eines Tages kommen die Sieben zusammen im Eis des Nordpols. Von dort aus nehmen sie ihre wilde Fahrt, die sie einmal rund um die Welt und bis vor die Tore des Vatikans bringt… Texte aus dem Buch „Das Kloster der Erleuchteten“. Im Kindle-Format ist das Buch auf amazon.de erschienen, in allen anderen Formaten ist es auf Smashwords erhältlich. Playlist: Das Haus des Hundes – 22 22 14 – BY-NC-SA – 03:16 Martin Auer – Der Sünder und der Heilige – BY-NC-SA – 07:39 Paul Biese and his Novelty Orchestra – Bo La Bo – Public Domain – 02:20 Martin Auer – Hüpfen – BY-NC-SA – 04:27 The Joy Drops – Dill Pickle Rag – BY – 01:43 Violeta Päivänkakkara – Kukka – BY-NC-SA – 01:12 Martin Auer – Ist ein Apfel süß, der nicht gegessen wird? – BY-NC-SA – 01:12 Martin Auer – Rat für Liebende – BY-NC-SA – 01:24 Violeta Päivänkakkara – Lyly – BY-NC-SA – 02:23 Japanische Kampfhörspiele – Abflussbestattung – BY-NC-ND – 04:41 Martin Auer – Der Antichrist – BY-NC-SA – 10:23 The Malportado Kids – Soy La Pocha – BY-NC-SA – 02:39 Invacuo – Mark Twain in Japan – BY-NC-SA – 05:05 Martin Auer – Was ist und was geschieht – BY-NC-SA – 05:05 Martin Auer – Das Nichtseiende – BY-NC-SA – 01:07 Martin Auer – Wo bleibt die Faust, wenn du die Finger öffnest? – BY-NC-SA – 00:39 Kevin McLeod – Signation – BY – 01:00 Jochen aus Mainz empfiehlt in seinem Laufblog den Nachttaxi Podcast als Laufbegleitung.

 Geld | File Type: audio/mpeg | Duration: 0:55:00

Was ist Geld? Gold? Papier? Scheiße? Jedenfalls: Wir werden dir nichts geben… Playlist: Farmers Boulevard – Pray the Money – BY-NC-ND Martin Auer – Wir werden dir nichts geben – BY-NC-SA Janne Nummela – Chanting Money – BY-NC-SA Martin Auer – Auf dem Karottenplaneten – BY-NC-SA Ivan Julian – Young Man‘s Money – BY-NC-ND Martin Auer – Geld – BY-NC-SA Olneyville Sound System – I Want My Money – BY-NC-ND Martin Auer – Nasreddin Hodscha und die Nationalökonomie – BY-NC-SA Volfoniq – Love not monnaie feat Tribuman – BY-NC-SA Martin Auer – In die engere Wahl – BY-NC-SA Mršavi Pas – About Money – BY-NC-SA Martin Auer – Dinge – BY-NC-SA Unity Vibration – Au royaume de la money – BY-NC-ND Kevin McLeod – Signation – BY

 Fliegende Schweine | File Type: audio/mpeg | Duration: 0:57:00

Texte über gestrandete Raumfahrer, Erinnerungen an die Eiszeit, fliegende Schweine, Telefonterror, Hormone im Kalbfleisch und Dinge, die sich nicht verwandeln Playlist: The Good Lawdz Ground Cayenne BY-SA Martin Auer Eine kleine Raumfahrerballade BY-NC-SA Jared C. Balogh Evisioning Spring in December BY-NC-SA Martin Auer Weißt du noch BY-NC-SA Kwaku Addae Ogyama Abere Orphan work Guignol Band Qmbolska BY-NC-SA Martin Auer Fliegende Schweine BY-NC-SA Baby Gherkin and Bomis Prendin The Giant Electro-Magnet BY-NC-ND Deke Naptar Baby Mallard Duck/SW Gecko Alert BY-NC-ND Martin Auer Telefonterror BY-NC-SA Xenia Rubinos Pan y Cafe BY-NC-ND Xenia Rubinos Cherry Tree BY-NC-ND Martin Auer Jetzt sagen Sie, würden Sie das ein Service nennen BY-NC-SA Blah Blah Blah Bored BY-NC-ND Martin Auer Darf ich Sie bitten, diesem Gedicht zu lauschen BY-NC-SA Singing Sadie Baby, I am not Your Lady BY-NC-SA Hugo „Droopy“ Contini Sandu BY-NC-SA Martin Auer Manchmal geht es mir so BY-NC-SA Advent Chamber Orchestra Albinoni Konzert für zwei Oboen Op. 9 BY-SA Signation Kevin McLeod BY

 Schweigen | File Type: audio/mpeg | Duration: 0:57:00

Und eine entdeckte das Schweigrn und sprach nicht darüber und setzte sich wo sie stand und schwieg. Und sie starb und hatte es doch gefunden und niemandem weitergegeben… Playlist: Keijo: As Anything Goes Bye – BY-NC-SA Martin Auer: Die Brücke – BY-NC-SA Peara Saheb: Gazal – Orphan work Vladimir Sofronitsky: Alexander Scriabin, Fragilité – BY-NC-SA Martin Auer: Das Gespräch der drei – BY-NC-SA MIT Concert Choir: Carl Orff, Veni, veni, venias – BY-NC MIT Concert Choir: Carl Orff, Chramer gip die farwe mir – BY-NC Martin Auer: Die Säulen – BY-NC-SA Abdul Karim Khan: Basant Khayal, Phagwa Brij Dekhanako – BY-NC-SA Manuel Torre: Solea – Orphan work Martin Auer: Die Tränen – BY-NC-SA Amelita Galli-Curzi: Crepuscule – BY-NC-ND Soni Ventorum: Franz Danzi, Streichquintet Opus 67 – BY-SA Martin Auer: Und eine entdeckte das Schweigen – BY-NC-SA Felipe Sarro: Maurice Ravel, Kaddisch – BY-NC-ND La Niña de los Peines: Saeta – BY-NC-ND Joanna Karanka: Susipoika siniset – BY-NC-ND Martin Auer: Das Schweigen ist das Schweigen – BY-NC-SA Jonah Rapino: Bartok – BY-NC-ND Signation by Kevin McLeod (Dirt Rhodes)

 Kinder | File Type: audio/mpeg | Duration: 0:57:00

Die Epidemie Nachdem die Cholera und der Typhus endlich überwunden waren, und die Folgen des letzten Erdbebens gerade beseitigt, wurde unsere Stadt von einer Kinderplage heimgesucht. Keiner wußte so recht, woher sie kamen. Krochen sie aus den Kanälen, oder spien die Wälder sie aus? Binnen weniger Tage war die Stadt von Horden herrenloser Kinder überschwemmt.Mersiana Das Ampellicht wechselt, die Autokolonne hält an. Mersiana läuft mit ihrem Fensterwischer und ihrem Lappen auf einen grauen Volvo zu… Verrückt und verschreckt Verrückt und verschreckt wissen nicht einmal ob sie überhaupt menschlich sind oder was… Der rote Ballon Als der kleine Fritz in seinem großen roten Ballon beim Schloss des Zauberers landete, waren da viele tausend Kinder, die der böse Zauberer in der ganzen Welt geraubt hatte. Der kleine Fritz rief sie zusammen und verkündete: „Der böse Zauberer ist tot! Er hat sich zu weit aus dem Ballon gebeugt und ist hinuntergefallen!“… Playlist: Questionmark Embargo: The Edge – BY-NC-SA Martin Auer: Die Epidemie – BY-NC-SA Ben Holmes und Patrick Farrell: Tish Nign – BY-NC-SA Martin Auer: Mersiana – BY-NC-SA Mr. and Mrs Smith: Oh the Good Stuff – BY-NC-SA Martin Auer: Verrückt und verschreckt – BY-NC-SA Noura Mint Seymali: El Bahram – BY-NC-ND Martin Auer: Der rote Ballon – BY-NC-SA Martin Auer & das Krachorchester: Tanz der vergessenen Kinder – BY-NC-SA Signation uses Kevin McLeod: Dirt Rhodes – BY

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