durchatmen: 20. Oktober




Durchatmen show

Summary: „Wie ein Fest nach langer Trauer – so ist Versöhnung!“ (J. Werth) Dieser manchen geläufige Liedvers lässt an das vierte Gebot denken. Dort heißt es: Du sollst Vater und Mutter ehren. Doch wie lässt sich dieses Gebot von Kindern erfüllen, wenn sie unter Vater oder Mutter gelitten haben? Ein wichtiger Weg dahin heißt Versöhnung. Es geht darum für sich selbst, für das eigene Leben Verantwortung zu übernehmen. „Diese Entscheidung, sich mit seinem Schmerz auf den Versöhnungsweg einzulassen, kann niemand für einen anderen vollziehen“, so sagt es Karin Seethaler in ihrem Buch „Die Kraft der Kontemplation“. Die Arbeit an unserer Geisteshaltung und unserem inneren Seelenfrieden ist eine permanente Aufgabe im Grunde für jeden Menschen. Erkenntnis und Vergebung sind Früchte des Geistes und wachsender Liebe. Fördern wir sie, indem wir uns öffnen, im Selbstgespräch, im Gespräch mit uns vertrauten Anderen, im Gebet zu Gott oder in der Stille vor ihm. Bei der Taufe gibt es den sogenannten Effata-Ritus. Effata ist ein aramäisches Wort. Effata heißt: Öffne Dich. Öffne Dich auf Gott auf das Geheimnis des Lebens hin, der in Dir und durch dich lebt und leben will. Öffne Dich zu Dir selbst, damit Du Dich entfalten und reifen kannst. Öffne Dich aber auch zur Welt hin, weil Du auf Deine Umwelt und Deine Mitmenschen angewiesen bist, willst Du als ausgeglichener und sozialer Mensch heranwachsen.  Diakon Patrick Oetterer