Das starke Stück - Musiker erklären Meisterwerke
Summary: Ob Vivaldis "Jahreszeiten", Mozarts "Requiem" oder Gershwins "Rhapsody in Blue": Wir stellen Ihnen die Meisterwerke der klassischen Musik vor. Jeden Dienstag um 19.05 Uhr präsentiert Ihnen BR-KLASSIK ein neues Starkes Stück, ergänzt durch Informationen und Anekdoten zum Komponisten.
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"Alles ist gut in dieser Welt" - diesen Gedanken transportiert das Finale von Ralph Vaughan Williams' Symphonie Nr. 5 für den Dirigenten Roger Norrington. Dabei ist das Werk mitten im Zweiten Weltkrig entstanden. Aber Vaughan Williams war eben sehr eigenwillig, deutete Traditionen in seinem Sinn. Wie in der Fünften.
Es gibt wohl kaum eine Musik, die in so vielen anrührenden Filmszenen vorkommt wie das Thema aus dem zweiten Satz. An Filmmusik hat Mozart sicher nicht gedacht, als er das Klarinettenkonzert kurz vor seinem Tod schrieb. Ilona Hanning stellt das Werk gemeinsam mit der Klarinettistin Sabine Meyer vor.
Die Cellosuiten von Johann Sebastian Bach sind so etwas wie die Königsdisziplin für Cellisten. Die große Herausforderung dieser Suiten liegt nicht nur darin, dass es Solowerke sind, sondern auch darin, dass es schwierig ist, eine eigene Interpretation dieser Werke zu finden, da es kein Autograph gibt. Ilona Hanning sprach mit dem niederländischen Cellisten Anner Bylsma über die Suite Nr. 2 d-Moll.
Sechs Klaviertrios hat Dvorák geschrieben, doch nur vier davon sind erhalten geblieben. Zwei hat der Komponist selbst vernichtet. Das Trio f-Moll op. 65 aus dem Jahr 1883 ist das ehrgeizigste und strukturell bedeutendste Klaviertrio des Komponisten.
Bachs Dritte Orchestersuite in D-Dur ist neben Streichern mit Oboen, Trompeten und Pauken besetzt. Auf eine französische Ouvertüre folgen stilisierte Tänze - eine ebenso repräsentative wie unterhaltsame Musik. Wiebke Matyschok stellt mit dem Dirigenten Reinhard Goebel das Starke Stück vor.
Manchmal kann ein Werk auch einfach zu beliebt sein - sehr zum Ärger beispielsweise von Max Bruch. Denn alle Welt interessierte sich nur für dessen Erstes Violinkonzert. Über das Besondere dieses Opus hat sich Julika Jahnke mit der Geigerin Antje Weithaas unterhalten.
Es ist eines der bekanntesten Klaviertrios überhaupt. "Dumka" heißt auf Ukrainisch "Gedanke" oder "Nachsinnen" - und so bezieht sich der Name "Dumky" auf die schwermütigen slawischen Gesänge, die Antonín Dvo?ák darin verarbeitet hat. Der Pianist Menahem Pressler präsentiert das Werk. Am 16. Dezember wurde er 96 Jahre alt.
"Das Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde": Diesen Satz hätte Joseph Haydn wahrscheinlich nicht unterschrieben. Ihm persönlich war die Reiterei nämlich nicht mehr so ganz geheuer, nachdem er einmal vom Pferd gefallen war. Doch trotz Haydns schlechten Erfahrungen mit Pferden, hat er ein Quartett komponiert, das ausgerechnet den Beinamen "Reiterquartett" trägt.
Als Benjamin Britten 1960 Rostropowitsch kennenlernte, konnte er sich der magischen Inspirationskraft des weltberühmten Cellisten nicht entziehen. Britten, bis dato ein anerkannter Opernkomponist und Symphoniker, begann sich für Cello als Soloinstrument zu interessieren. Als Folge entstand die Cellosonate op 65. Julia Smilga sprach über das Werk mit dem Cellisten David Grigorjan.
Ein bisschen im Schatten steht die Gattung Streichtrio ohnehin. Fest etablierte Trio-Besetzungen sind die Ausnahme. Mozarts einziges Streichtrio, das Divertimento KV 563, steht außerdem im Ruf, höllisch schwer zu sein - und das durchaus mit Recht. Bernhard Neuhoff stellt dieses Starke Stück gemeinsam mit dem Geiger Benjamin Schmid vor.
Im Jahr 1717 tritt Johann Sebastian Bach als "hochfürstlich Anhalt-Köthenischer Kappelmeister" in die Dienste des Fürsten Leopold. Dort komponiert er die so genannten "Brandenburgischen Konzerte". Julia Smilga hat mit der Flötistin Cordula Breuer des Ensembles Concerto Köln über das Vierte Konzert gesprochen.
Die Serenade für Streichorchester ist eines der berühmtesten Orchesterwerke von Peter Tschaikowsky. Das Stück ist eine gelungene Mischung aus Mozart'scher Leichtigkeit, deutsch- romantischer Innigkeit und französischer Eleganz. Auch das russische Element kommt durch - allerdings lässt dieses fast bis zum Schluss auf sich warten.
Die sechs Suiten für Violoncello solo betrachtet jeder Cellist als die Herausforderung schlechthin und nähert sich ihnen mit größter Ehrfurcht und größtem Respekt. Daniel Müller-Schott stellt die Suite Nr. 1 in G-Dur vor.
Wenn der englische König Georg I. im 18. Jahrhundert ins Boot stieg, um mit Staatsgästen Lustfahrten auf der Themse zu machen, diente auch die "Wassermusik" von Georg Friedrich Händel zur Unterhaltung. "Concerto Köln" spielt das Werk immer wieder gern. Solocellist Werner Matzke erzählt, warum.
Über die Eigenschaften der Jahreszeiten hat sich Antonio Vivaldi seine eigenen, musikalischen Gedanken gemacht und sie in vier Violinkonzerten zusammengefasst. Sylvia Schreiber stellt "Die Vier Jahreszeiten" von Vivaldi gemeinsam mit der niederländischen Geigerin Janine Jansen vor.