Das starke Stück - Musiker erklären Meisterwerke
Summary: Ob Vivaldis "Jahreszeiten", Mozarts "Requiem" oder Gershwins "Rhapsody in Blue": Wir stellen Ihnen die Meisterwerke der klassischen Musik vor. Jeden Dienstag um 19.05 Uhr präsentiert Ihnen BR-KLASSIK ein neues Starkes Stück, ergänzt durch Informationen und Anekdoten zum Komponisten.
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Es sei "weitaus das Bedeutendste, Formvollendetste, Interessanteste und Eigentümlichste meiner Stücke", befand Richard Strauss voller Genugtuung 1896 nach der Generalprobe seiner Tondichtung "Also sprach Zarathustra". Robert Jungwirth stellt das Werk gemeinsam mit Maestro Mariss Jansons vor.
Kaum jemals ist die Ambivalenz der Liebe so vollkommen dargestellt worden wie in Robert Schumanns Liederzyklus "Dichterliebe" aus dem Jahr 1840, das zugleich das Hochzeitsjahr Schumanns war. Für die Interpretation von Bariton Thomas Bauer und Pianistin Uta Hielscher spielen die Lebensumstände Schumanns in der Dichterliebe eine wichtige Rolle. Gemeinsam mit Michaela Fridrich stellen sie den Zyklus vor.
Ein gängiges Urteil über Robert Schumann lautet, dass er nicht vernünftig orchestrieren konnte. 1841 schrieb er seine Vierte Symphonie - für den Dirigenten Heinz Holliger eine äußerst zwingende Partitur.
Der englische Komponist Edward Elgar war im Grunde seines Herzens eine traurige Seele. Den Ausdruck fand seine Traurigkeit vor allem in seinem letzten großen Orchesterwerk, dem Konzert für Violoncello und Orchester.
Das Interesse an der historischen Aufführungspraxis ist gestiegen, und damit auch die Aufmerksamkeit des Konzertpublikums für Werke der Wiener Klassik. So haben auch die Violinkonzerte von Joseph Haydn einen festen Platz im Repertoire gefunden. Ulrich Möller-Arnsberg hat mit der Geigerin Isabelle Faust über Haydns Violinkonzert C-Dur gesprochen.
Mozarts vorletzte Klaviersonate entstand zwei Jahre vor seinem Tod 1789. In diesem dreisätzigen Werk verbindet Mozart die Einfachheit und Geradlinigkeit der thematischen Erfindung mit der kompositorischen Meisterschaft seiner letzten Lebensjahre. Robert Jungwirth stellt das Starke Stück gemeinsam mit dem Pianisten Christian Zacharias vor.
Zwischen dem Beginn der Komposition und ihrer Uraufführung im Oktober 1883 vergingen mehr als vier Jahre. Denn der Geiger Joseph Joachim, den Dvorák zu Rate zog, machte immer wieder Verbesserungsvorschläge. Doch die Arbeit lohnte sich: Das Stück zählt heute zu den beliebtesten romantischen Violinkonzerten.
Im März 1962 wünschte sich Mstislav Rostropowitsch von seinem Freund Benjamin Britten ein Cellokonzert. So schrieb Britten die "Symphony for Cello and Orchestra". Cellist Daniel Müller-Schott spricht über dieses Starke Stück.
Die Lektüre "Don Quijote" nach dem Roman von Miguel de Cervantes muss den Komponisten nachhaltig beeindruckt haben. Sechs Jahre arbeitete er an der gleichnamigen Symphonischen Dichtung. Aber eigentlich ist es auch eine Variationenfolge. Oder nicht doch eher ein Instrumentalkonzert?
Sergej Rachmaninows Erstes Klavierkonzert war zugleich sein Opus 1. Vor seiner Emigration revidierte der Komponist das Stück nochmals. Das Konzert besitzt seine ganz spezielle Bedeutung: Mit ihm fand Rachmaninow zu seiner ganz eigenen Sprache.
Zuerst kam die Krise: Gehörleiden, Unzufriedenheit mit den eigenen Werken. Dann kam das "Heiligenstädter Testament". Und schließlich erfand Beethoven sich neu, nahm Risiken auf sich, experimentierte drauflos. Wie in den drei Rasumowsky-Quartetten. Cellist Eckart Runge spricht über das erste in F-Dur.
Johann Sebastian Bach war ein Universalist und ein Komponist von Konzerten, in denen er zeigte, was er unter Konzertieren verstand. Einfach nur Musizieren oder doch symbolisches Gedankenspiel? Der Dirigent Reinhard Goebel spricht über Bachs Brandenburgisches Konzert Nr. 2.
Maurice Ravel war bereits ein angesehener Komponist, als er fast 30-jährig seine "Miroirs" schrieb - die "Spiegelbilder" für Klavier solo. Bald darauf geriet Ravel in die Kritik als angeblicher Plagiator Debussys. Aurelia Weiser stellt das Werk zusammen mit dem Pianisten Herbert Schuch vor.
Im Jahr 1785 muss Wolfgang Amadeus Mozart wohl im Mehrschichtbetrieb gearbeitet haben: Unter anderem erscheint sein erstes Klavierquartett in g-Moll KV 478. Der Pianist Christian Zacharias spricht über dieses Starke Stück.
Ein spätes Stück, das die Welt in Staunen versetzte, und bis heute Geheimnisse birgt. Etwa: Warum sind alle vier Sätze ausschließlich in Moll gehalten? Julia Smilga stellt im Gespräch mit dem Pianisten Nikolai Tokarew das Starke Stück vor.