Das starke Stück - Musiker erklären Meisterwerke
Summary: Ob Vivaldis "Jahreszeiten", Mozarts "Requiem" oder Gershwins "Rhapsody in Blue": Wir stellen Ihnen die Meisterwerke der klassischen Musik vor. Jeden Dienstag um 19.05 Uhr präsentiert Ihnen BR-KLASSIK ein neues Starkes Stück, ergänzt durch Informationen und Anekdoten zum Komponisten.
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George Enescu prägte als Lehrer Geigerpersönlichkeiten wie Yehudi Menuhin. Seine Tätigkeit als Komponist allerdings ist immer etwas im Schatten seiner Geigerkarriere geblieben. Seine Dritte Violinsonate aber hat es ins Standard-Repertoire für die Violine geschafft. Andrea Lauber stellt dieses Werk zusammen mit Ida Haendel vor, die das Glück hatte, diese Sonate dem Komponisten selbst vorzuspielen.
Sie ist das wichtigste und häufigste Thema im alltäglichen Leben, wie auch in Literatur und Musik: die Liebe. Mit über 60 Jahren lernt Leoš Janácek die fast 40 Jahre jüngere Kamila Stösslová kennen. Im 2. Streichquartett mit dem Titel "Intime Briefe" sind die Gefühle für die junge Frau allgegenwärtig.
Es ist wohl eines der bekanntesten Solokonzerte überhaupt. Jeder einigermaßen arrivierte Geiger hat es gespielt. Welches andere Konzert lädt dermaßen ein, sich mit den ganz großen Geigern unserer Zeit zu vergleichen? Julia Fischer stellt Bachs Violinkonzert in a-Moll vor.
Die Gitarre ist ein noch recht junges Instrument: ihre erste Blütezeit erlebte sie zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Aus diesen "Anfangstagen" stammt das Gitarrenkonzert Nr. 1 von Mauro Giuliani. Es zählt zu den absoluten Highlights seines Genres und reißt das Publikum stets zu Begeisterungsstürmen hin.
In seinem letzten Lebensjahr gab Franz Schubert sechs wunderbare "musikalische Augenblicke" an die Öffentlichkeit. Für die Geschichte der Klavierliteratur sind diese "Moments musicaux" von besonderer Bedeutung. Der Pianist Nikolai Tokarev stellt diese Starken Stücke vor.
Wolfgang Amadeus Mozarts Motette "Ave verum corpus" ist eine Musik, die mit wenigen Takten eine Aura des Friedens verströmt. Mozart komponierte das Stück in seinem Todesjahr 1791. Peter Dijkstra, der musikalischen Leiter des Chores des Bayerischen Rundfunks, spricht über das "Ave verum".
Sie ist begehrt bei Solisten wie bei Zuhörern: die Cellosonate von Dmitrij Schostakowitsch, uraufgeführt 1934. Das Werk ist Schostakowitschs erste große Kammermusik nach seinem Studium am St. Petersburger Konservatorium. Der Cellist Johannes Moser spricht über die Sonate.
In der Klavierliteratur gelten sie als Meisterwerke der kleinen Form: die 24 Préludes von Frédéric Chopin. Ein Zyklus durch die zwölf Dur- und Molltonarten nach dem Vorbild der Präludien von Bach. Die Pianistin Ewa Kupiec stellt das Werk vor.
Als Dmitri Schostakowitsch ins Blickfeld von Stalin geraten war, begann für ihn ein Leben zwischen Angst und Anpassung. Der Komponist lernte, seine Gedanken nur in Tönen auszudrücken - wie in seinem Ersten Violinkonzert. Der Geiger Daniel Hope stellt das Werk vor.
"Meine Kreisleriana spiele manchmal! Eine recht ordentlich wilde Liebe liegt darin in einigen Sätzen, und Dein Leben und meines und manche deiner Blicke", schreibt Robert Schumann 1838 an Clara. BR-KLASSIK stellt das Starke Stück zusammen mit dem Pianisten Herbert Schuch vor.
Erst nach Paganinis Tod wurden seine sechs Violinkonzerte veröffentlicht, von denen eigentlich nur die ersten beiden Eingang ins Konzert-Repertoire fanden. Das erst später entdeckte Konzert Nr. 4 in d-Moll ist bis heute eine Art Geheimtipp. Der Geiger Ingolf Turban stellt das Starke Stück vor.
Neben Antonio Vivaldis Doppelkonzert für zwei Soloviolinen zählt das von Johann Sebastian Bach zu den bekanntesten. Eine Gelegenheit für Violininterpreten, auch mal zu zweit zu spielen - wie Isabelle Faust und Christoph Poppen.
Im Herbst 1822 unterbricht Franz Schubert die Arbeit an seiner neuen Symphonie h-Moll, weil ihm eine Auftragsarbeit dazwischen kommt. Fertig wurde die "Unvollendete" nie, was ihrem Erfolg aber keinen Abbruch tat. Sylvia Schreiber stellt sie in einer Interpretation des italienischen Dirigenten Riccardo Muti vor.
Für den Pianisten András Schiff ist Schuberts Musik ein Rätsel. So eng verschlungen sind hier Tod und Leben, Idylle und Entsetzen. Ein Jahr vor seinem Tod, im Sommer 1827, schrieb Schubert die vier Impromptus für Klavier op. 90; András Schiff stellt sie vor.
Dieses Konzert verlangt vom Solisten einerseits Virtuosität und Spielfreude, andererseits absolute Durchsichtigkeit und Klarheit in Ton und Phrasierung. Die Geigerin Julia Fischer spielte es bereits mit elf Jahren. Seitdem zählt sie es zu ihren Lieblingsstücken.