Das starke Stück - Musiker erklären Meisterwerke
Summary: Ob Vivaldis "Jahreszeiten", Mozarts "Requiem" oder Gershwins "Rhapsody in Blue": Wir stellen Ihnen die Meisterwerke der klassischen Musik vor. Jeden Dienstag um 19.05 Uhr präsentiert Ihnen BR-KLASSIK ein neues Starkes Stück, ergänzt durch Informationen und Anekdoten zum Komponisten.
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Der Titel ist irreführend. Keine lauen Sommernächte beschwört Hector Berlióz in seinem Liederzyklus "Les Nuits d'été" herauf. Er schildert düstere Nächte voller Schwermut und Melancholie.
Schon in jungen Jahren hält Jacques Ibert nichts von Fingerübungen am Klavier oder an der Geige und improvisiert lieber frei. Diesen Freigeist spürt man auch in seinem rasanten Flötenkonzert. Julika Jahnke stellt das starke Stück mit der Soloflötistin Gaby Pas-Van Riet vor.
Der 14-jährige Felix Mendelssohn-Bartholdy galt als Wunderkind. Seit einigen Jahren erhielt er Kompositionsunterricht bei Carl Friedrich Zelter, außerdem spielte Felix schon früh Klavier "wie der Teufel". Aus seinem Sohn sollte etwas werden, hatte der Vater - ein reicher Bankier - früh beschlossen. Wiebke Matyschok hat mit dem Geiger Daniel Hope über den Geniestreich eines jungen Komponisten, das Oktett für 4 Geigen, zwei Bratschen und zwei Celli op. 20 von Felix Mendelssohn-Bartholdy, gesprochen.
Kristin Amme hat mit dem Pianisten und Preisträger des berühmten Warschauer Chopin-Wettbewerbs Ingolf Wunder über Chopins Mazurka-Sammlung op. 59 gesprochen.
Florian Heurich hat sich mit Diana Damrau über diese Stücke unterhalten, in denen der spätere Zwölftöner und Neuerer Berg die Grenzen der Tonalität zwar schon austestet, sie aber nie überschreitet.
Es gehörte zu den ganz besonderen Talenten von Maurice Ravel, Musik zu schreiben, die erst beim näheren Hinhören, viel mehr entdecken lässt: Tiefschürfendes, Nachdenkliches, oft auch Abgründe. Stéphane Denève hat die "Rapsodie espagnole" mit dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart eingespielt - und sich mit Julika Jahnke darüber unterhalten.
In der Klavierliteratur gelten sie als Meisterwerke der kleinen Form: Die 24 Préludes von Frédéric Chopin. Ein Zyklus durch die zwölf Dur- und Molltonarten nach dem Vorbild der Präludien von Bach.
Als Dmitri Schostakowitsch ins Blickfeld von Stalin geraten war, begann für ihn ein lebenslanger Seiltanz zwischen Angst und Anpassung. Der Komponist lernte, seine Gedanken ohne Worte in Tönen auszudrücken - so auch im ersten Violinkonzert.
Die dramatische Kantate "La Mort de Cléopatre" schrieb Hector Berlioz als 26-jähriger. Florian Heurich stellt das Werk gemeinsam mit der Sopranistin Violeta Urmana vor.
Alexander Nikolajewitsch Skrjabin - Mystiker und Philosoph, Gnostiker und Lyriker, Exzentriker und Romantiker. Will man den Komponisten und Pianisten in eine Schublade zwängen, tut man sich schwer.
Johannes Brahms spielte gerne Walzer am Klavier und ließ sich dazu immer wieder neu inspirieren - vor allem, wenn er wieder einmal in Wien war, in der großen Walzermetropole.
Susanne Herzog hat mit dem französischen Bratscher Antoine Tamestit über Schuberts Arpeggione-Sonate gesprochen und stellt das Werk vor.
Detlef Krenge stellt das Konzert für Gitarre und Orchester von Muro Giuliani zusammen mit dem Gitarristen Alvaro Pierri vor.
Starkes Stück extra: Kaum ein anderer Interpret fasziniert so viele Klassik-Fans für die vernachlässigte Gattung des Kunstlieds wie Christian Gerhaher. Mit seinem Klavierbegleiter Gerold Hubert erklärt der Bariton "Die schöne Müllerin" von Schubert.
Mit seinen Sonaten und Partiten für Violine solo trauerte Bach um seine verstorbene Frau Maria Barbara. Deswegen überwiegen in dem Zyklus die Moll-Tonarten. Bei der dritten und letzten Partita entscheidet sich Johann Sebastian Bach für ein helles strahlendes E-Dur. Ulrich Möller-Arnsberg hat mit dem Geiger Gil Shaham über das Stück gesprochen.