Angela Merkel - Die Kanzlerin direkt
Summary: Bundeskanzlerin Angela Merkel erläutert, was die Bundesregierung unternimmt, um Deutschland voran zu bringen.
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Die Bundeskanzlerin ist davon ueberzeugt, dass Lokalzeitungen „kein Auslaufmodell“ sind. Sie weist die Beschimpfung von Zeitungen und Rundfunk als „Luegenpresse“ zurueck und betont einmal mehr die Bedeutung der Pressefreiheit.
Die Kanzlerin warnt vor einem Rückfall der EU in Zeiten mit Grenzkontrollen. Sie kämpfe dafür, den Raum der Reisefreiheit zu erhalten, die Außengrenzen zu schützen, die friedliche Entwicklung und das Zusammenwachsen der Länder zu befördern, so Merkel.
Durch TTIP gebe es keine Rückschritte bei Umwelt- und Verbraucherschutz, betont die Kanzlerin.
Die Bundeskanzlerin würdigt das Engagement haupt- wie ehrenamtlicher Mitarbeiter der Wohlfahrtsverbände. Sie nennt es ein „wunderbares Zeichen“, dass sich besonders viele ehrenamtlich bei der Betreuung und Integration von Flüchtlingen engagieren.
Auch wenn Deutschland die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit in Europa hat, sieht die Bundeskanzlerin noch dringenden Handlungsbedarf. Merkel würdigt unter anderem das Engagement von Einrichtungen, die jungen Leuten auf dem Weg ins Berufsleben helfen.
Beim Thema Big Data müsse Deutschland aufholen, so die Kanzlerin. Es gebe einen Wettlauf zwischen den großen Internetunternehmen und den World Champions in der Herstellung konkreter Produkte. Die Hauptinitiativen erwartet Merkel von der Wirtschaft.
Die Bundeskanzlerin würdigt den Sieg der Handball-Nationalmannschaft bei der EM. Sie hält Mannschaftssportarten wie Handball für besonders geeignet, Flüchtlinge zu integrieren. Und sie fordert von der FIFA wirkliche Transparenz.
Als Helmut Kohl blühende Landschaften versprochen habe, sei er sehr kritisiert worden, so Merkel. Angesichts der heutigen Umweltbedingungen und der gestiegenen Lebenserwartung in der mitteldeutschen Chemieregion könne man heute jedoch davon sprechen.
Die Bundeskanzlerin rechnet damit, dass ein Teil der Flüchtlinge gute Perspektiven im Handwerk hat. Bei Flüchtlingen mit Bleiberecht müsse man sofort schauen, welche beruflichen Fähigkeiten sie hätten, und Einstiegsmöglichkeiten eröffnen, so Merkel.
Für die Bundeskanzlerin überwiegen die Gemeinsamkeiten zwischen Deutschland und Israel – auch wenn es Fragen gebe, über die man offen diskutieren müsse. So die Frage, ob Israel noch zur Zwei-Staaten-Lösung stehe, oder die nach seinem Siedlungsbau.
Die Bundeskanzlerin hat dazu aufgerufen, eine Gefährdung des Schengen-Raumes zu verhindern. Könne man die Außengrenze nicht schützen, gerate der freie Bewegungsraum im Binnenmarkt, eine Grundlage unseres Wohlstands, in Gefahr, so Merkel.
Die Bundeskanzlerin will die deutsche Berufsausbildung in der EU verteidigen.
Bei der Bekämpfung von Antisemitismus ist die Bundeskanzlerin nicht bereit, Kompromisse zuzulassen. Antisemitismus, so Merkel, habe keinen Platz in der Gesellschaft. Es sei auch wichtig, antisemitische Hasseinträge in sozialen Netzwerken zu löschen.
Im Kampf gegen den Terror müssten Deutschland und die Türkei zusammenstehen, so die Bundeskanzlerin. Bei der Lösung des Syrien-Konflikts spiele die Türkei eine wichtige Rolle. Merkel begrüßt die intensiveren Kontakte zwischen der EU und der Türkei.
Durch das Freihandelsabkommen mit den USA werden keine EU-Standards sinken, so Bundeskanzlerin Merkel in ihrem Video-Podcast.