Luigi's Mansion 3DS Test




GameFeature show

Summary: Ich selbst hatte nie einen Gamecube oder ein N64, daher gingen mir im Verlauf meiner Kindheit einige Perlen aus dem Hause Nintendo abhanden. Deshalb bin ich froh, dass einige dieser Spiele es auf den 3DS geschafft haben, wie Luigi’s Mansion. Ein Titel, der mir im Vorfeld überhaupt nichts gesagt hat, denn Luigi kommt genau wie alle anderen Charaktere aus dem Mario Universum immer etwas kurz. Und ich muss sagen, es funktioniert super auch mal dem Bruder unseres Lieblings-Italieners das Rampenlicht zu überlassen. Oder wie in diesem Fall, das Taschenlampen-Licht. Nachdem Luigi und Mario eine Villa gewonnen haben, geht Luigis geliebter Bruder genau dort verschollen und so muss Luigi den Helden spielen und seinem Bruder zuhilfe kommen. Das Ganze hat natürlich einen Haken, denn die Villa ist voll mit Geistern. So macht sich der leicht verängstigte Luigi auf mit Taschenlampe und Staubsauger bewaffnet und sucht nach seinem Bruder. Die Geschichte ist simpel, aber super putzig. Obwohl ich häufig Mario Spiele etwas zu albern finde, ist Luigis Mansion ein guter Mix aus Humor mit leichtem Gruselunterton. Natürlich ist es nicht wirklich gruselig, aber die Darstellung der Geister bis hin zu den kleinen Mause-Geistern trägt super zum Setting bei. Generell entdeckt man an allen Ecken und Enden kleine Details, die einem von der Darstellung überzeugen, wie Luigi selbst, der fröhlich zur Melodie summt oder nach seinem Bruder ruft, wenn man den richtigen Knopf drückt. Der Soundtrack unterstreicht nochmal das quirlige Spiel, von der albernen Sprache des Verrückten Professors I. Gidd oder der verzerrten Lache der Geister. Dabei ist das Spielprinzip sehr simpel gehalten: In jedem Raum der Villa sind Geister versteckt, die wir einsaugen und sammeln müssen. Wenn der Raum leer ist, bekommen wir einen Schlüssel und gehen zum nächsten Raum. Es gibt aber Unterschiede zwischen den Geistern. Es gibt reguläre Geister in verschiedenen Schwierigkeitsstufen und es gibt sogenannte Gemäldegeister, die wir nur nach Erledigung gewisser Aufgaben einsaugen können. Letztere können auch Bossgeister sein, die etwas schwieriger einzufangen sind, aber vom Schwierigkeitsgrad sind sie alle machbar. Die verschiedenen Räume beinhalten immer kleine Verstecke, die Herzen, Geld oder eben auch Geister beherbergen. Also ist es sinnvoll hier und da mal zu rütteln und Schubladen zu öffnen. Generell finde ich die Darstellung der einzelnen Räume, die alle einem anderen Zweck dienen und entsprechend Namen haben, sehr kreativ und abwechslungsreich mit Hindernissen und kleineren Rätseln. Generell ist das Spiel nicht super anspruchsvoll, aber an manchen Stellen muss man schon mal überlegen, wie man den Gemäldegeist nun triggern soll, damit man ihn einfangen kann. Und dann gibt es dafür sogar noch eine Hilfestellung in Form eines Gameboys, der euch Hinweise darauf gibt, was die Herzen der Geister so bewegt. Luigis Mansion ist eines der besseren Spiele für den 3DS im Jahr 2018, auch wenn es nur ein Remake ist, kann ich es wärmstens empfehlen, denn ich hatte wirklich viel Spaß mit dieser kleinen Perle.